Andri

«Für das, dass mein Grossvater meine Grossmutter tagein, tagaus betreut, respektiere ich ihn sehr.»

Andri (17 Jahre) kocht gerne und verwöhnt immer wieder seine Verwandt­schaft mit Blät­ter­teig-Spezia­li­tä­ten. Zu seinen Gross­el­tern hat er einen beson­de­ren Draht. Deshalb sitzt er jeden Donners­tag an ihrem Mittags­tisch.

Wer lebt mit dir zusammen?
In unserer Wohnung lebe ich, seit ich in der ersten Klasse bin, mit meinem Vater, meiner Mutter und meinen Haus­tie­ren. Zurzeit besitze ich drei Katzen: Darun­ter zwei Weib­chen und einen Kater.

Was kannst du gut?
Von mir selber würde ich behaup­ten, dass ich ein Flair fürs Kochen besitze. Schon früh habe ich für meine Familie zum Weih­nachts­es­sen mit Blät­ter­teig diverse «Häpp­chen» kreiert und sie meinen Verwand­ten zum Probie­ren gegeben.

Wer ist dein Lieblingsmensch?
Wenn ich mich auf jeman­den fest­le­gen müsste, dann auf meine Mutter. Sie setzt sich immer für mich ein und ist für mich da. Sie hat mich zusammen mit meinem Vater sehr bei der Berufs­wahl unter­stützt. Zudem bin ich mir bewusst, dass ich mit meiner Mutter über alles spre­chen kann und sie meine Meinung immer unter­stützt. Ich kenne keinen Menschen, der so viel für mich machen würde wie meine Mutter. Für das bin ich sehr dankbar!

Welches ist dein Lieblingsgegenstand
Diese Frage war für mich sehr schwer zu beant­wor­ten, da ich mir diese Frage selbst nie gestellt habe. Jedoch müsste es zurzeit mein Handy sein, welches sich jeder­zeit griff­be­reit in meiner rechten Hosen­ta­sche befin­det. Ohne mein Handy würde sich mein Tages­ab­lauf komplett verän­dern. Mit meinem Handy bin ich stets auf dem neusten Stand und ich bin zudem überall erreich­bar.

Welches Erleb­nis wirst du nie vergessen?
Ich habe kein Erleb­nis, das ich nie verges­sen wer­de. Viel­mehr habe ich viele verschie­dene kleinere Erleb­nisse, welche sich jeden Donners­tag erneut abspie­len. Am Donners­tag, immer zur Mittags­zeit, besuche ich meine Gross­el­tern und esse mit ihnen. Ich kann mich stets auf ein «Chal­b­s­plätzli» oder auf einen frischen Pangasius mit Pommes freuen. Und wie jeder weiss, kocht die Gross­mutter immer am besten! Diese Erin­ne­run­gen bedeu­ten mir sehr viel, weil ich mit meinen Gross­el­tern über fast alles reden kann und sie mir über die Zeit sehr ans Herz gewach­sen sind. Meinen Gross­va­ter bewun­dere ich wegen seiner Vergan­gen­heit und, wie sich später heraus­ge­stellt hat, wegen seiner Zukunft. Da meine Gross­mutter im Alter von ca. 74 Jahr­en an Demenz erkrankt ist, muss sich mein Gross­va­ter fast im Allein­gang um sie kümmern. Auch ich und meine Familie kümmern uns um sie, mein Gross­va­ter macht aber die Haupt­ar­beit. Auch wenn meine Gross­mutter an Demenz leidet, schätze ich jedes Mittag­essen gleich wie früher, viel­leicht sogar mehr. Für das, dass mein Grossvater meine Gross­mutter tagein, tagaus betreut, respek­tiere ich ihn sehr. Denn ich weiss, wie an­stren­gend das für ihn sein kann.

Für das, dass mein Gross­va­ter meine Gross­mutter tagein, tagaus betreut, respek­tiere ich ihn sehr.

Was möch­test du einmal werden?
Ich bin mir noch ziem­lich unschlüs­sig, was ich in der Zukunft werden möchte.

Wie stellst du dir deine Zukunft vor?
Mein gröss­tes Ziel in der Zukunft ist es, glück­lich und zufrie­den zu sein. Da ich ein ziem­lich struk­tu­rier­ter Mensch bin, beschäf­tige ich mich schon seit länge­rer Zeit damit, was ich in der Zukunft errei­chen möchte. Mir ist es wichtig, dass ich ein gewis­ses Ziel verfolge und dies dann auch errei­che. Was meinen Traum­be­ruf betrifft, habe ich mich leider noch nicht ent­scheiden können. Da ich ein sehr kontakt­freudiger Typ bin, könnte ich mir vorstel­len, einen Beruf auszu­üben, wel­cher eine gute Mischung aus Büro­ar­beit und Kunden­kon­takt ist. Mir ist es eben­falls sehr wich­tig, dass ich mir mit diesem Beruf ein sehr schönes Leben ermög­li­chen kann und viel­leicht später eine Familie aufbauen kann.