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Eine Lehrstelle zu finden, ist nicht einfach – auch deshalb nicht, weil sich die Schülerinnen und Schüler meistens zum ersten Mal bei einem Betrieb bewerben. Natürlich braucht es dazu auch Glück. Doch es ist bei weitem nicht das Einzige, was zu einer Lehrstelle führt, wie das praktische Beispiel mit Zamira zeigt.
Zamira hat sich für den Beruf Buchhändlerin entschieden, kann sich als Plan B aber auch eine Lehre als Kauffrau in den Branchen Kommunikation sowie Dienstleistung und Administration (D&A) oder eine Lehre als Fachfrau Information und Dokumentation vorstellen.
Vorbereitungen treffen
Sie hat in all diesen Berufen geschnuppert und Infoveranstaltungen besucht. Eine Veranstaltung fand online statt. Zamira mag den Kontakt mit Menschen und liebt Romane und Geschichten. Auch mit ihrem Zeugnis ist sie zufrieden. Sie mag Sprachen, und das ist ja besonders wichtig bei ihren Wunschberufen. Während der Sommerferien hat sie ihre Bewerbungsunterlagen fertig gestellt und den kaufmännischen Multicheck absolviert.
Ordnung schaffen
Auf dem Laptop zuhause hat Zamira einen elektronischen Ordner erstellt. Sie nennt ihn «Bewerbungsunterlagen». Darin legt sie weitere Unterordner mit den Namen «Bewerbungs- und Motivationsschreiben», «Lebenslauf», «Tests», «Schulzeugnisse», «Schnupperberichte» und «Weitere Dokumente» an. Ihre Bewerbungsunterlagen versorgt sie anschliessend in die entsprechenden Unterordner.
Für die drei Berufe hat sie drei leicht unterschiedliche Lebenslauf-Varianten erstellt und im richtigen Ordner abgelegt. Ausserdem hat sie ihre Unterschrift gescannt und zusammen mit dem Bewerbungsfoto im jpg-Format ebenfalls dort abgelegt. Zamira war es schon von der Schule her gewohnt, ihre Unterlagen aus dem Unterricht systematisch auf dem Tablet abzulegen. Den Bewerbungsbrief muss sie natürlich noch an die jeweiligen Firmen anpassen, denn Zamira weiss: Es ist wichtig, einen persönlichen Brief zu schreiben!
Offene Lehrstellen finden
Von der Berufsberaterin und aus der Schule kennt Zamira die gängigen Websites mit offenen Lehrstellen. Auf dem Berufswahl-Portal des Kantons Zürich findet sie Adressen von Firmen, die Lehrstellen anbieten. Auf den Websites der Lehrfirmen erfährt sie mehr über die Betriebe und prüft, welche Form von Bewerbung bevorzugt wird. Ebenso klärt sie telefonisch ab, ob die entsprechenden Lehrstellen frei sind. Zamira wird bewusst, dass das Bewerben in ihren Wunschberufen je nach Firma sehr unterschiedlich ist: Eine kleine Buchhandlung an ihrem Wohnort möchte eine Papierbewerbung bekommen, eine grosse Buchhandlung nimmt die Bewerbung nur digital per E-Mail entgegen, und KV-Firmen haben oft ihre eigenen Websites, wo man die Bewerbungsunterlagen hochladen muss. Eine Firma hat auf ihrer Website sogar Formularfelder, in die man direkt hineinschreiben muss, warum man sich für diesen Beruf und bei dieser Firma bewirbt. Da lauert doch die eine oder andere Tücke.
Das Umfeld miteinbeziehen
Zamira hat schon Übung im Umgang mit Dokumenten und Websites, aber sie ist froh, dass ihr die ältere Schwester hilft. Auch ihr Vater unterstützt sie, wenn er kann. Ausserdem ist da noch der Klassenlehrer. Zamira kann auch die Berufsberaterin fragen, wenn etwas unklar ist, sie kommt ja regelmässig ins Schulhaus. Die Schülerin weiss, wie wichtig es ist, die Unterlagen mit jemandem durchzusehen, bevor sie sie hochlädt oder abschickt. Denn vier Augen sehen bekanntlich mehr als zwei!
Den Überblick behalten
Um nicht den Überblick über ihre Bewerbungen zu verlieren, legt sich Zamira ein Dokument an, in dem sie festhält, wann sie sich wo und wie beworben hat. Das hilft ihr später nachzufragen, wenn sie längere Zeit nichts von den Betrieben hört. Sie kann dort auch jederzeit ergänzen, wann sie angerufen hat und welche Infos sie erhalten hat. Zamira freut sich jetzt schon, wenn sie dort notieren kann: «Lehrstelle erhalten!»
Hier finden Schülerinnen und Schüler nützliche Infos zum Berufswahlprozess, zu über 300 Berufen, zu Schnupper- und Lehrstellen und vielem mehr.
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