Unterstützung für Kinder und Jugendliche, die in ihrer kognitiven, körperlichen, sprachlichen, emotionalen oder sozialen Entwicklung auffällig sind oder Beeinträchtigungen beim Hören oder Sehen haben.
Zum AngebotSonderpädagogik
Beim Amt für Jugend und Berufsberatung des Kantons Zürich gibt es zahlreiche Fachstellen. Wofür sind diese genau da? Wir stellen sie vor. In diesem Beitrag: die Sonderpädagogik.
In Kürze
Kinder und Jugendliche mit besonderem Förderbedarf im Kanton Zürich haben Anspruch auf sonderpädagogische Massnahmen. Das gilt, wenn ihre kognitive, körperliche, sprachliche, emotionale oder soziale Entwicklung verzögert oder auffällig ist. Auch wenn sie beim Hören und Sehen beeinträchtigt sind, haben sie ein Recht auf Unterstützung.
Angebot
Die sonderpädagogische Förderung oder Therapie ist auf die Bedürfnisse der Kinder und Jugendlichen abgestimmt. Fachpersonen fördern sie dabei zu Hause, in der Kita oder in einer Praxis.
Auch als Eltern werden Sie mit Ihren Anliegen und Sorgen unterstützt und erhalten Anregungen bei der Begleitung Ihres Kindes.
Als Familie werden Sie unterstützt, wenn …
… Ihr Kind in der Entwicklung auffällig oder verzögert ist; zum Beispiel im Verhalten, beim Spielen oder im Kontakt mit anderen. (heilpädagogische Früherziehung)
… Ihr Kind im Vergleich mit Gleichaltrigen deutlich weniger Wörter braucht oder Sie nicht versteht. (Logopädie)
… Ihr Kind Schwierigkeiten beim Lesen oder mit der Rechtschreibung hat. (Logopädie Jugendliche)
… Ihr Kind eine Sehstörung hat. (Low Vision Pädagogik)
… Ihr Kind eine Schwerhörigkeit, Resthörigkeit oder Gehörlosigkeit hat. (Audiopädagogik)
… Ihr Kind eine Hör- und Sehbehinderung bis zu einer vollständigen Taubblindheit hat. (Hörsehbehindertenpädagogik)
Das kostet das Angebot
Das Angebot ist für Familien kostenlos.
Gültigkeit des Angebots
Das Angebot gilt für Kinder ab Geburt bis zum Eintritt in den Kindergarten und für Jugendliche nach Austritt aus der Volksschule bis zum vollendeten 20. Lebensjahr.*
Zum Angebot gehören auch Erstberatung und Abklärung.
* Während der Schulzeit ist die jeweilige Schulgemeinde für sonderpädagogische Massnahmen zuständig. Mehr Informationen
Kontakt
Bei Fragen oder für eine Beratung finden Sie hier alle Kontaktangaben.
Zahlen und Fakten
Pro Jahr werden im Kanton Zürich über 4400 Kinder und Jugendliche mit sonderpädagogischen Massnahmen unterstützt (Stand 2022). Alle Therapeutinnen und Therapeuten verfügen über einen EDK-anerkannten Abschluss in Heil- oder Sonderpädagogik.
Diese Erfahrungen haben andere Familien gemacht
«Spielsachen haben Nael davor nicht interessiert. Heute ist er viel aktiver und präsenter.»
Seit Nael (1) jede Woche durch eine Low-Vision-Pädagogin unterstützt wird, wird er immer neugieriger. Inzwischen spielt er sehr variabel mit verschiedensten Spielsachen und macht stetig Fortschritte. Seine Umgebung nimmt er viel mehr wahr. Wir Eltern bekommen spannende Tipps und Tricks, damit wir ihn spielerisch fördern können, und erhalten auch Unterstützung bei weiteren Fragen, z. B. zur IV. Wir sind sehr dankbar und glücklich, diese Dienste in Anspruch nehmen zu dürfen, und freuen uns auf jeden Fortschritt, den Nael mit dieser Hilfe noch machen wird. Familie H. mit Nael (Low Vision Pädagogik)
«Nach 6 Monaten Logopädie haben sich Keyans Aussprache und Wortschatz verbessert.»
Zu Beginn sprach Keyan (3) sehr undeutlich und sein Wortschatz war begrenzt. Es störte ihn nicht, wen man ihn nicht verstand. Heute weicht er bei Nachfragen nicht mehr aus und wiederholt seine Aussage. Motiviert fragt er auch selbst nach, wenn er etwas nicht versteht. Die logopädische Therapie hat auch zu seiner Persönlichkeitsentwicklung viel beigetragen; Keyan wurde selbstständiger und reifer. Er ist nun bereit für den Kindergarten. Familie A. mit Keyan (Logopädie)
«Schritt für Schritt macht Ahee Fortschritte, manchmal macht er auch einen Sprung.»
Ahee (3) kann seine Bedürfnisse immer besser mit Worten ausdrücken. Auch spielt er heute anders als früher, es ist mehr ein Miteinander und er kann sich schon viel länger am Stück auf eine Sache konzentrieren. Auch wir Eltern lernen viel dazu und können Ideen von der heilpädagogischen Früherzieherin mitnehmen. Diese Unterstützung sollten in unseren Augen alle Familien mit Kindern, die besondere Bedürfnissen haben, bekommen. Familie S. mit Ahee (heilpädagogische Früherziehung)
«Hörgeräte sind etwas ganz Normales und gehören zu Numa dazu.»
Die Unterstützung durch die Audiopädagogin war für unsere Familie von grundlegender Bedeutung. Sie hat Numa in seiner Sprache und in seinen sozialen Fähigkeiten vorangebracht und uns Eltern vor, während und nach dem Cochlea-Implantat-Verfahren unseres Kindes sehr unterstützt. Da unsere Audiopädagogin nach Hause kommt, kann ich an den Sitzungen teilnehmen und die Fortschritte unseres Sohnes während der Therapie miterleben. Ohne diese Unterstützung hätte Numa niemals so viele Fortschritte machen können. Familie G. mit Numa (Audiopädagogik)