kjz-Ratgeber

Sonnen- und ­Insektenschutz

kjz-Ratgeber, Gesundheit, 0-6 Jahre

Kinder reagie­ren stärker auf Hitze und Sonnen­ein­strah­lun­gen als Erwach­sene. Mit einem guten Sonnen- und Insek­ten­schutz für Ihr Kind und sich selbst können Sie den Aufent­halt draus­sen unbe­schwer­ter genies­sen.

Sonnen­schutz

Das Kinder­spi­tal Zürich und die Krebs­liga Schweiz empfeh­len Folgen­des:

Babys bis 1 Jahr

  • Meiden Sie direkte Sonnen­ein­strah­lung.
  • Halten Sie sich mit Ihrem Kind im Schat­ten auf und sorgen Sie auch unter­wegs für genü­gend Schat­ten.
  • Schauen Sie, dass Ihr Kind Hose, Hut und eine Sonnen­brille mit UV-Schutz trägt.
  • Wenn Sie Ihr Kind eincre­men, verwen­den Sie eine spezi­elle Sonnen­creme für Säug­linge.

Kinder ab dem zweiten Lebens­jahr

  • Halten Sie sich zwischen 11 und 15 Uhr mit Ihrem Kind bevor­zugt im Schat­ten auf.
  • Schauen Sie, dass Ihr Kind passende Klei­dung sowie Hut und ­Sonnen­brille mit UV-Schutz trägt. Fürs Wasser werden UV-Schutz-Texti­lien empfoh­len.
  • Verwen­den Sie gross­zü­gig eine wasser­feste Sonnen­creme mit ­mindes­tens LSF 30, die vor UV-A- und UV-B-Strah­len schützt.
  • Cremen Sie Ihr Kind bei länge­rem Aufent­halt in der Sonne regel­mässig ein (alle 2 bis 3 Stunden).
  • Erneu­ern Sie den Sonnen­schutz nach dem Baden oder dem ­Aufent­halt im Sand.
  • Trotz Sonnen­licht empfiehlt das Bundes­amt für Gesund­heit (BAG), Ihrem Kind in den ersten drei ­Jahren Vitamin-D zu geben.
  • Seien Sie ein Vorbild und cremen Sie sich selbst ein.

kjz-Ratge­ber

In unserem Ratgeber finden Sie viele weitere Themen rund um die Entwicklung von Babys und Kindern mit Tipps zur Erziehung und zum Familienalltag.

Zum kjz-Ratgeber

Was tun bei Sonnen­brand?

Behan­deln Sie den Sonnen­brand am besten sofort. Nutzen Sie dafür kühle Umschläge (kein Eis!) und/oder ein Mittel gegen Verbren­nun­gen aus der Apotheke.

Hinweis: Babys und Säug­linge reagie­ren stärker auf die Sonne als Erwach­sene.

Insek­ten­schutz

  • Bei Babys und Klein­kin­dern bis 2 Jahre sollte kein Insek­ten­schutz­mit­tel verwen­det werden, da die Wirk­stoffe die Schleim­häute reizen und aller­gi­sche Reak­tio­nen hervor­ru­fen können. Vor Mücken­ste­ckern, Armbän­dern oder sons­ti­gen Produk­ten mit äthe­ri­schen Ölen wird eben­falls abge­ra­ten.
  • Ab dem 3. Lebens­jahr können Sie für Ihr Kind ein geeig­ne­tes Anti-Mücken­spray kaufen. Schauen Sie aber, dass Ihr Kind das Insek­ten­schutz­mit­tel nicht selbst aufträgt.
  • Kinder können mit Moski­to­net­zen, lang­är­me­li­ger Klei­dung, geschlos­se­nen Schuhen und Socken vor Mücken­sti­chen geschützt werden.
  • Vermei­den Sie leuch­tende Klei­dung und Blumen­mus­ter.
  • Nahrungs­mit­tel und Getränke sollten verschlos­sen aufbe­wahrt werden.
  • Vor Reisen in (sub-)tropische Länder und Risi­ko­ge­biete, in denen Krank­hei­ten (z. B. Gelb­fie­ber) durch Mücken über­tra­gen werden, sollten Sie sich an ein reise­me­di­zi­ni­sches Zentrum oder an einen Tropen­arzt / eine Tropen­ärz­tin­wen­den. Rüsten Sie zudem Türen, Fenster, Kinder­wa­gen und Baby­tra­gen mit Moski­to­net­zen aus.
  • Nach einem Aufent­halt in der Natur: Unter­su­chen Sie die Körper Ihres Kindes auf Zecken (Kopf nicht verges­sen) und falls vorhan­den, entfer­nen Sie diese sofort. Mehr zum Thema Zecken finden Sie in der Broschüre «Zecken­stich» des Kinder­spi­tals Zürich.

Was tun bei Insek­ten­sti­chen?

Behan­deln Sie die Einstich­stelle mit juck­reiz­stil­len­der Salbe, schauen Sie darauf, dass Ihr Kind sich nicht kratzt und beob­ach­ten Sie die Stelle. Falls Ihr Kind von einer Biene gesto­chen wurde, entfer­nen Sie sorg­fäl­tig den Bienen­sta­chel.

Wenn Sie sich bei der Reak­tion Ihres Kindes auf den Stich unwohl fühlen (beispiels­weise bei starken Schwel­lun­gen), kontak­tie­ren Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt.

Hinweis: Bei einem Stich in die Nase, die Ohren­lö­cher oder den Mund müssen Sie sofort zum Arzt. In einer akuten Notfall­si­tua­tion (z. B. Atemnot) kontak­tie­ren Sie die Ambu­lanz (Tel. 144).

Eine Auswahl an weiter­füh­ren­den Infor­ma­tio­nen

Kinder­spi­tal Zürich: Broschü­ren mit Infor­ma­tio­nen zu Krank­hei­ten, Sonnen­schutz etc.

Zentrum für ­Reise­me­di­zin der Univer­si­tät Zürich: Weitere Infor­ma­tio­nen zu Reisen in entfernte Ländern