Tabuthema postpartale Depression – Erfahrungen eines Elternpaars
Eine postpartale Depression kann jede und jeden treffen. Und dennoch wird noch viel zu selten darüber geredet. Nicht so im Filmbeitrag des iks Institut Kinderseele Schweiz.
Ungefähr 15% aller Mütter leiden nach der Geburt an einer postpartalen Depression. Auch Väter können betroffen sein. Dennoch ist das Thema nach wie vor tabuisiert. Im Filmbeitrag werden die Erfahrungen eines betroffenen Elternpaars festgehalten.
Der Film ist in Zusammenarbeit mit dem Verein Postpartale Depression Schweiz entstanden. Es gibt ihn mit deutschen, englischen und französischen Untertiteln. Zum Schutz der Betroffenen sind die Erzählungen nachgestellt.
In weiteren Kurzfilmen des Instituts Kinderseele Schweiz erzählen eine Hebamme sowie eine Gynäkologin von ihren Erfahrungen mit postpartaler Depression.
Drei Empfehlungen von kjz-Expertin Vera Tomaschett
- Schwangerschaft und Geburt sowie der Übergang in die Elternschaft stellen einen erheblichen psychischen Anpassungs- und Umstellungsprozess dar. Eine realistische Erwartungshaltung an die Mutter und Elternschaft kann ein wichtiger Schutzfaktor gegen eine postpartale Depression sein.
- Eine Depression kann jede Mutter und jeden Vater treffen. Es ist daher wichtig, als Eltern sensibel für das Thema zu sein, offen über die Belastungen zu sprechen und das Unterstützungsnetzwerk schon vor der Geburt gut zu organisieren.
- Viele Faktoren spielen mit, wenn eine Depression entsteht. Nicht alle sind bekannt und längst nicht alle können von den Eltern selbst beeinflusst werden. Eine Depression ist aber behandelbar und die psychische Gesundheit kann auch bis zu einem bestimmten Grad selbst gestärkt werden, indem man sich aktiv um das eigene Wohlbefinden bemüht.
Mehr zum Thema im Gespräch mit kjz-Expertin Vera Tomaschett