Was ist ein «gutes Versorgungssystem»?

«Es sollte eine Selbstverständlichkeit sein, sich in Erziehungsfragen Beratung zu holen»

Wie stellt man ein bedarfs­ge­rech­tes Angebot in einem föde­ra­lis­ti­schen, von unter­schied­li­chen Partei­in­ter­es­sen gepräg­ten System sicher? Diese Frage disku­tie­ren André Woodtli, Karin Maeder-Zuber­büh­ler und Thomas Gabriel.

Das AJB feiert dieses Jahr sein 100-jähri­ges Bestehen. Gibt es das Amt wirk­lich schon so lange?
André Woodtli:
Selbst­ver­ständ­lich! Einzelne Ange­bote sind sogar noch älter. Die Mütter- und Väter­be­ra­tung gibt es beispiels­weise schon seit über hundert Jahren! Damals hiess sie aller­dings «nur» Mütter­be­ra­tung. Die Väter und alles andere kamen später dazu. Heute ist das Amt sozu­sa­gen für alle Themen rund um Kinder, Jugend­li­che und Fami­lien im Kanton zustän­dig, abge­se­hen von der schu­li­schen Bildung.

Wie können Sie wissen, was die Menschen brau­chen?
AW Das ist der zentrale Punkt. Wir wol­len heute «evidenz­ba­sierte» Ange­bote bereit­stel­len und das heisst eben nicht nur «wissen­schaft­lich» getestet.

Die erste Empirie sollte unserer Meinung nach mit den Ziel­grup­pen selber erfol­gen. Die Frage ist einfach: Sind Sie mit unserer Bera­tung zufrie­den? Was hätten Sie sich denn anders gewünscht? Da stecken wir gerade in einem Para­dig­men­wech­sel, denn die Kinder- und Jugend­hilfe ist aufklärungs­ge­prägt (lacht). Also: Wir machen dich mündig, du bist es noch nicht. Das geht heute natür­lich nicht mehr.

Das AJB deckt von der Mütter- und Väter­be­ra­tung bis zu Aufträ­gen der Kindes- und Erwach­se­nen­schutz­be­hörde (KESB) vieles ab …
AW:
Ja, das AJB verfügt über ein sehr viel­fäl­ti­ges Angebot, um ganz unterschied­li­che Bedürf­nisse und Situatio­nen rund um Familie und Beruf ange­mes­sen zu berück­sich­ti­gen. Zudem haben wir in den letzten Jahren die Versor­gungs­struk­tu­ren ange­passt, neu gebün­delt und zum Teil zentra­li­siert. Die eigent­li­che Leis­tungs­er­brin­gung soll aber so dezen­tral wie möglich er­folgen. So nah wie möglich.

Werden Sie die gewünschte Nähe auch in Zukunft erhal­ten können?
AW:
Ja, indem die Bera­te­rin­nen und Berater von den Zentren her ausschwär­men: Berufs­be­ra­tende gehen schon heute viel mehr als früher in die Schul­häu­ser. Wir sind in jedem Schul­haus vor Ort, führen dort Bera­tun­gen durch. Auch die Mütter- und Väter­be­ra­tung arbei­tet so oder die Eltern­bil­dung, die von einer einzi­gen Geschäfts­stelle aus im ganzen Kanton tätig ist.

Die Dienst­leis­tun­gen des AJB sind allge­mein nicht sehr bekannt – einzig die KESB kennen alle. Warum ist das so?
AW: Nur gehören die KESB ja nicht zum AJB! Ich glaube, die Leis­tun­gen sind durch­aus bekannt, aber nicht, dass das alles zum AJB gehört. Eben auch Stipen­dien, Alimen­ten­hilfe, heilpädago­gi­sche Früh­erzie­hung und so weiter. Man kennt die einzel­nen Leistungen, aber nicht die Gesamt­or­ga­ni­sa­tion. Aber ist das falsch? Gewiss, es bleibt eine Heraus­for­de­rung für uns, heraus­zu­fin­den, wie wir die Leis­tun­gen zu den Menschen bringen und wo die idealen Orte dafür sind. Im Jubi­lä­umsjahr führen wir ein Projekt durch, das «Bera­tung anderswo» heisst und bei dem es um genau diese Fragen geht: Wie und wo können wir unsere Beratung auch noch anbie­ten? Wir haben bereits einen bunten Strauss an Ideen gesam­melt: etwa Bera­tung in Wartezonen im Flug­ha­fen, in Shop­ping­zen­tren oder irgendwo, wo die Kinder beschäf­tigt sind, während wir mit der Mutter oder dem Vater – ja, wir müssen auch an die Väter denken! – in Ruhe reden können.

Karin Maeder: Das AJB führt im Auftrag der KESB auch viele ange­ord­nete Mass­nah­men durch, zum Beispiel Beistand­schaf­ten. Diese Aufträge der KESB binden einen grossen Teil der Ressour­cen im AJB. Ich wünsche mir, dass sich im Vergleich zu heute ein viel grös­se­rer Teil des Bera­tungs­an­ge­bots an Fami­lien richtet, die sich frei­wil­lig Unter­stüt­zung holen. Auch ich war, trotz meiner päda­gogischen Ausbil­dung und obwohl ich keine Anfän­ge­rin im Erzie­hen war, eines Tages froh, dass ich als Mutter bei einer Erzie­hungs­be­ra­tung Rat holen konnte. Ich ging mit schlech­tem Gewis­sen hin, dachte «jesses, ich als Pädago­gin». Das ist doch blöd! Ich wünsche mir, dass es zu einer Selbst­ver­ständ­lich­keit wird, sich in Erzie­hungs­fra­gen Bera­tung und Unter­stüt­zung zu holen.

Ich ging mit schlech­tem Gewis­sen in die Erzie­hungs­be­ra­tung. Das ist doch blöd!

Karin Maeder

Thomas Gabriel: Wir spre­chen heute ja über das «Versor­gungs­sys­tem». Bei diesem Begriff fällt mir spontan die Wasser­ver­sor­gung ein, bei der man den Hahn aufdre­hen kann. Ich glaube, für das AJB oder die Kinder- und Jugendhilfe ist die «Versor­gung» sehr viel schwie­ri­ger zu erbrin­gen. Zum einen sind die Adres­sa­ten der Kinder- und Jugend­hilfe nicht passive Objekte der Versor­gung, sondern aktive Ko-Produ­zenten «ihrer» Hilfe. Zum anderen gibt es bestimmte Gruppen, die wir noch nicht wirk­lich iden­ti­fi­ziert haben.

An wen denken Sie?
TG:
Es gab Jahre, in denen die Kindes­schutzgruppe Zürich­berg keinen einzi­gen Fall hatte. Das heisst ja nicht, dass dort kein Kindes­wohl gefähr­det ist. Ein anderes Beispiel: Die Erziehungs­bera­tung ist tradi­tio­nell ein sehr auf die Mittel­schicht ausge­rich­te­tes Angebot. Da gehen Perso­nen wie Sie und ich hin, um sich beraten zu lassen, aber bestimmte Gruppen tauchen gar nicht auf. Dies bedeu­tet: Auch wenn ein fach­lich kluges Angebot allen offen­steht, heisst das noch lange nicht, dass es alle Menschen erreicht, die einen ausge­wie­se­nen Bedarf an dieser Hilfe haben.

Welche Möglich­kei­ten gibt es denn, heraus­zu­fin­den, wer auch Bedarf haben könnte an Bera­tung, Unter­stüt­zung, Schutz?
TG:
Eine Möglich­keit ist das Moni­to­ring der Ange­bote und Bedarfe. In unserer sich schnell verän­dern­den Gesell­schaft muss man sich stets fragen: Bin ich bei den Menschen, die prio­ri­tär eine Mass­nahme oder ein Angebot benö­ti­gen? Und sind die Bedarfe noch diesel­ben? Ich benutze absicht­lich den Begriff «Bedarfe», weil nicht jedes Bedürf­nis ein Bedarf ist; da kommt die Politik ins Spiel, die auch bereit sein muss, für eine
Leis­tung Geld auszu­ge­ben.

Apropos Politik: Spielt es eigent­lich eine Rolle fürs AJB, wie die poli­ti­sche Zusam­men­set­zung im Kantons- und Regie­rungs­rat ist?
AW:
Absolut! Auch wie Kommis­sio­nen zusam­men­ge­setzt sind, ist rele­vant. Und dies­be­züg­lich auch, welchen Einfluss die Kommis­si­ons­ver­tre­ten­den in ihren eigenen Parteien haben: Finden sie Mehr­hei­ten in ihrer Partei, können sie Meinungs­bil­dungs­pro­zesse beein­flus­sen oder nicht? Als Amt wünscht man sich, dass die eigene Fach­kom­mis­sion top besetzt ist. Damit dort die Debatte läuft. Das Partei­büch­lein selber spielt weniger eine Rolle. Das persön­li­che Inter­esse, der persön­li­che Bezug ist in der Regel rele­vant. Service public benö­tigt stets den poli­ti­schen Willen – alles, was wir tun. Dieser Wille ist nie in Stein gemeis­selt. Wir haben das in den letzten zehn Jahren erlebt, als zum Beispiel die Betreu­ungs­bei­träge für Eltern mit kleinen Kindern gestri­chen wurden.

In unserer sich schnell verän­dern­den Gesell­schaft muss man sich stets fragen: Bin ich bei den Menschen, die prio­ri­tär eine Mass­nahme oder ein Angebot benö­ti­gen?

Thomas Gabriel

Welche Leis­tun­gen, die das AJB in den letzten Jahren erbrin­gen wollte, sind im bürger­lich domi­nier­ten Kantons­rat durch­ge­fal­len?
AW:
Da gibt es eine Reihe von Beispiel­en. Fach­leute haben ja immer mehr Ideen, als sich poli­tisch reali­sie­ren las­sen. Zum Teil ist es auch ein Finanzierungs-«Spiel» zwischen Kanton und Gemein­den: Wer bezahlt wie viel? Grund­sätz­lich gilt: Je geschick­ter und über­zeu­gen­der die verant­wort­li­che Re­gierungsrätin den verschie­de­nen poli­ti­schen Parteien zu erklä­ren vermag, warum es gerade auch für sie richtig ist, etwas zu finan­zie­ren, umso erfolg­rei­cher sind wir. Man muss stets eine brei­tere poli­ti­sche Unter­stüt­zung finden. Aber es gibt zig Beispiele, wo wir nicht erfolg­reich waren. Es braucht einen langen Atem. Versor­gung ist ja etwas Stra­te­gi­sches – entspre­chend lange muss man auf der Lauer liegen und den rich­ti­gen Moment abwar­ten, um ein Anlie­gen durch­zu­brin­gen.

Haben Sie ein Beispiel?
AW:
Ja, zum Beispiel die mobile Fami­li­en­be­ra­tung. Diese wollten wir schon vor zehn Jahren ins Kinder- und Jugend­hil­fe­ge­setz aufneh­men, schaff­ten es damals aber nicht. Jetzt ist die sozi­al­päd­ago­gi­sche Fami­li­en­hilfe im neuen Kinder- und Jugend­heim­ge­setz gere­gelt, was übri­gens auch syste­ma­tisch viel besser ist.

TG: Der schwei­ze­ri­sche Föde­ra­lis­mus ist etwas Einma­li­ges, auch inter­na­tio­nal betrach­tet. In diesem System zu steuern, Fehl­ent­wick­lun­gen zu bremsen und das rich­tige Angebot an die rich­ti­gen Perso­nen zu bringen, ist enorm schwie­rig. Im Kanton Zürich hat man aber mit dem neuen Kinder- und Jugend­heim­ge­setz etwas erreicht, worauf man stolz sein kann. Die ganze Schweiz schaut nach Zürich. Das ist eine Inno­va­tion, mit der man sich zum fach­li­chen Steue­rungs­an­spruch bekennt und als vorbild­lich wahr­ge­nom­men wird.

KM: Bei diesem neuen Gesetz ist be­sonders auch die Finan­zie­rung bemer­kens­wert: dass sie gemein­sam erfolgt, sich also auch die Gemein­den soli­da­risch betei­li­gen.

AW: … und dass die Eltern nicht mehr wie bis anhin Schuld­ner sind von Heim­leis­tun­gen.

Wie sehr ist das dem AJB zu verdan­ken?
AW:
Da dürfen wir unser Licht nicht unter den Schef­fel stellen – wir haben den ganzen Willens­bil­dungs­pro­zess gestal­tet, viele Gesprä­che geführt, beispiels­weise mit dem Gemeindepräsi­dentenverband. Es gehört aber auch eine Portion Glück dazu, dass im rich­ti­gen Moment Leute da sind, die Ideen unter­stüt­zen.

KM: Der Föde­ra­lis­mus hat manch­mal auch grosse Vorteile.

AW: Ja, absolut. Da denke ich zum Beispiel an den Aufbau der Schul­so­zi­al­ar­beit. Dank der Eigen­ver­ant­wor­tung der Gemein­den ist es gelun­gen, dass 1 000 Schul­häu­ser im ganzen Kanton innert weniger Jahre einen bzw. eine Schulsozialarbeiter/in bekamen. Top-down wäre das nicht möglich gewesen. 

Wie sieht es im Früh­be­reich aus?
AW:
Da haben wir eine grosse Lücke. Für Kinder im Alter bis vier Jahre müsste die Kinder- und Jugend­hilfe mehr machen können. Das zeigen auch internatio­nale Verglei­che. Die Früh­för­de­rung ist ein Bereich, der unter dem Föde­ra­lis­mus eher leidet.

KM: Die kanto­nale Jugend­hil­fe­kom­mis­sion fordert schon lange Mass­nah­men, etwa unent­gelt­li­che Ange­bote für belas­tete und schwer erreich­bare Fami­lien. Wir haben es versucht und sind geschei­tert, unter anderem, weil die Familie poli­tisch immer noch als private Ange­le­gen­heit betrach­tet wird.

Warum ist die Früh­för­de­rung eine Herzens­an­ge­le­gen­heit – sowohl fürs AJB als auch für die kanto­nale Jugend­hil­fe­kom­mis­sion?
TG: Wie gesagt, es gibt sehr viele inter­na­tio­nale Forschungs­be­funde, die zeigen, dass die ersten Jahre sehr wichtig sind für die Entwick­lung und den späte­ren Bildungs­er­folg. Nicht, dass es später keiner­lei Chancen gäbe, das Verpasste nach­zu­ho­len. Das zu behaup­ten, wäre Unsinn. Aber wir wissen, dass Förde­rung in den ersten Lebens­jah­ren sehr wichtig ist. Ebenso ist der Schutz von gefähr­de­ten Kindern in den ersten Lebens­jah­ren ein sehr wich­ti­ges Thema, das mehr fach­li­che Aufmerk­sam­keit benö­tigt.

KM: Ich kann das auch aus meinem beruf­li­chen Alltag unter­mau­ern: Bei uns kommen Kinder in den Kinder­gar­ten, die bis dahin viele Erfah­run­gen nicht machen konnten, etwa mit einer Schere etwas schnei­den oder einen Hügel hinun­ter­kul­lern. Und vieles mehr. Es geht um Erfah­run­gen, die wichtig und fast nicht mehr aufzu­ho­len sind. Es wäre gut, die Fami­lien darin zu unter­stüt­zen, ihren Kindern ein anre­gen­des Umfeld zu bieten, ganz früh schon, am besten kurz nach der Geburt.

Wird die Früh­för­de­rung zu einem Schwer­punkt­thema des AJB?
AW:
Wir würden es gerne wieder zu einem machen. Wir haben im Kanton Zürich mit den Kita respek­tive der fami­li­en­er­gän­zen­den Betreu­ung im Vorschul­be­reich eine spezi­elle Situa­tion: Sie ist eine kommu­nale Aufgabe. In manchen Gemein­den gibt es tolle Entwick­lun­gen, in anderen weniger. Solange im Kanton etwas kommu­nal gere­gelt ist, bleiben die Unter­schiede gross.

KM: Gerade läuft ein Moni­to­ring, das wieder klar zeigt: Die Unter­schiede zwischen den Städten – Zürich und Winterthur – und dem Land sind riesig. Rele­vant ist der Steu­er­fuss: In Gemein­den mit höheren Steu­er­ein­nah­men ist das Angebot viel besser als in anderen.

Sie alle erken­nen Notwen­dig­kei­ten und steuern mit Ihrer Arbeit Verbes­se­rungen für Kinder und Fami­lien an – und dann schei­tern Sie immer mal wieder an der Politik.

Wie geht es Ihnen nach einer Nieder­lage im Parla­ment oder an der Urne?
KM: Damals als Kantons­rä­tin und jetzt als Präsi­den­tin der kanto­na­len Jugend­hil­fe­kom­mis­sion bin ich ja selbst Teil des poli­ti­schen Systems. Nach so vielen Jahren poli­ti­scher Tätig­keit weiss ich mit Nieder­la­gen umzu­ge­hen. Wie bereits gesagt wurde: Die gesell­schaft­li­che und poli­ti­sche Meinung ist einem steten Wandel unter­wor­fen. Und das ist gut so.

TG: Auch ich sehe das positiv. Wir versu­chen, zuhan­den der Politik Daten und Ergeb­nisse zu liefern, die der poli­ti­schen Meinungs­bil­dung dienen und die fachlich sinn­vol­len Entscheide unter­stüt­zen. Entschei­den tut die Politik.

Wir müssen aus wenig viel machen und blitz­ge­scheite Ange­bote gestal­ten.

André Woodtli

AW: Wir arbei­ten in einem Bereich, in dem wir immer noch mehr machen könnten. Ich sage meinen Mitar­bei­ten­den stets: Wir müssen aus wenig viel machen und blitz­ge­scheite Ange­bote gestal­ten. Das muss unsere Haltung und unsere Leiden­schaft sein. Frus­triert kann ich erst sein, wenn ich vom Platz gehe und der Match fertig gespielt ist. Solange ich noch im AJB arbeite, gibt es einen nächs­ten Spiel­zug und den nächs­ten und den nächs­ten. Wir werden auch die Lücken, über die wir jetzt gespro­chen haben, in fünf bis zehn Jahren geschlos­sen haben, davon bin ich über­zeugt. Frus­tra­tio­nen sind nur Halb­zeit­ge­fühle.

Mode­ra­tion und Text: Esther Banz


André Woodtli ist seit elf Jahren Vorste­her des Amtes für Jugend und Berufs­be­ra­tung im Kanton Zürich. Er hat Germa­nis­tik, Philo­so­phie und Poli­tik­wis­sen­schaf­ten studiert.

Karin Maeder-Zuber­büh­ler ist Präsi­den­tin der kanto­na­len Jugend­hil­fe­kom­mis­sion und Leite­rin der Schule Egg in Wetzikon. Zuvor war sie Kinder­gärt­ne­rin und SP-Kantonsrätin.

Thomas Gabriel
ist Profes­sor und Leiter des Insti­tuts für Kind­heit, Jugend und Familie an der ZHAW Zürcher Hoch­schule für Ange­wandte Wissen­schaf­ten. Er ist spezia­li­siert auf Heim­erzie­hung, Pfle­ge­kin­der­we­sen und Adop­tio­nen.